Stilsicher für den Kamera-Auftritt: Berufsfeld für Styling affine Schülerinnen und Schüler - kostenloses Unterrichtsmaterial online bei Elixier

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Eines Tages stellen sich alle Schülerinnen und Schüler DIE Frage: Was möchte ich später beruflich machen? Lehrkräfte kennen Kompetenzen, Interessen und Charaktereigenschaften ihrer Lernenden mitunter über Jahre hinweg und können hier eine neue Perspektive für Schülerinnen und Schüler eröffnen, die sich besonders für ein individuell stimmiges Make-up-, Haar- und Garderoben-Styling interessieren und die auch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit in der Medienwelt arbeiten möchten: Die Rede ist von OnAir-Stylistinnen und -Stylisten.

Anbieter:

Deutscher Handwerkskammertag (DHKT) e. V., Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin

Autor:

Eduversum GmbH, Handwerk macht Schule

Lange Beschreibung:

Make-up, Haar und Styling in der Medienwelt Die Arbeit in den Medien fasziniert viele Schülerinnen und Schüler, doch nicht jede/r eignet sich zur Journalistin, zum Cutter, zur Regisseurin oder zum Presenter . Für viele Tätigkeiten in der Medienbrache wird darüber hinaus das Abitur oder sogar ein Hochschulstudium vorausgesetzt. Das ist mit dem On-Air-Styling anders, denn hier treffen Handwerk und Medienwelt aufeinander.  Die Perspektive im Friseurhandwerk erweitert sich mit dem Fortbildungslehrgang zum/zur OnAir-Stylisten/-Stylistin, der mit einer Prüfung vor der Handwerkskammer abschließt. Bereits als Geselle/Gesellin ist es möglich, sich für die Styling-Arbeit in den Medien zu qualifizieren: Zur Könnerschaft rund ums Haar kommen Fertigkeiten der Visagistik und praktische Grundlagen der Kleidungs-, insbesondere der Anzugkultur hinzu. Damit ist gerüstet, wer Moderatorinnen/Moderatoren und Reporterinnen/Reporter kurz  Presenter  genannt in Rundfunkanstalten, Produktionsfirmen oder in der Werbeindustrie für ihre Auftritte vor der Kamera optisch unterstützen möchte. OnAir-Stylistinnen und -Stylisten holen die Schönheit auf den (Bild-)Schirm Bei diesen non-fiktionalen Auftritten möchten sich  Presenter  nicht verändern, sehr wohl aber schöner werden. Sie möchten keine Maske und kein Kostüm, die aus ihnen jemand anderen machen, denn sie sind keine Schauspielerinnen/Schauspieler in einem Film, sondern sie sind Journalistinnen/Journalisten, Interviewgäste, Protagonistinnen/Protagonisten oder Models. Sie wollen sich auf ihre Arbeit konzentrieren und dabei gut aussehen. Mit  on air   gehen beschrieb man früher, dass man auf Sendung ist. Es kommt aus der Zeit, als die Programme der Rundfunksender terrestrisch ausgestrahlt wurden eben über  air  (engl. Luft). Noch heute leuchtet das Rotlicht vor der Studiotür während der Sendung und bedeutet nach wie vor das absolute Betretungsverbot, auch wenn mit der digitalen Verbreitung auf den Schriftzug  on air  nun folgerichtig verzichtet wird. Dennoch passt der Begriff zum  OnAir-Styling , da sich zwar der technische Verbreitungsweg geändert hat, nicht aber die Wünsche, Sorgen und Nöte der Akteurinnen und Akteure vor der Kamera. Sie sind in den Minuten vor ihrem Auftritt genauso aufgeregt und verletzlich wie immer schon. Geändert haben sich auch Kamera-Technik und Zeitgeist. Mit modernen HD-Kameras ist eine nicht immer sehr schmeichelnde Bildschärfe möglich. Gewünscht aber ist telegenes Strahlen des Gesichtes, was in Fernsehkreisen eine weiche Schärfe beschreibt. Die herzustellen gelingt technisch entweder mit einem Zauberregler in der Bildtechnik, der den Farbton der Haut in Unschärfe setzen kann, oder in der Nachbearbeitung. Ersteres braucht viel Erfahrung und noch mehr Fingerspitzengefühl, damit es natürlich wirkt und ist deshalb verpönt. Letzteres ist teuer und ohnehin in den meisten Voraufzeichnungen und Live-Auftritten gar nicht erst vorgesehen. Oder es gelingt manuell mit der richtigen Wahl und Handhabung der für den HD-Standard entwickelten Make-ups. Doch allein um die aufzutragen, braucht es den/die OnAir-Stylisten/-Stylistin aber nicht. Das können  Presenter  im Zweifel auch selbst lernen, wie es in der Corona-Pandemie unter Beweis gestellt werden musste, als strikte Distanzvorschriften statt körpernaher Dienstleistung den Produktionsalltag beherrschten. Natürlich inszeniert ist gar kein Widerspruch! OnAir-Stylistinnen und -Stylisten sind sehr viel mehr. Sie verstehen den Zeitgeist, der so tut, als sei die optische Erscheinung letztlich unwichtig Nur die inneren Werte zählen! , als entstünde der gelungene  Look  ohne Mühen von ganz allein. Kurz: Sie wissen, wie man  Presenter  natürlich inszeniert. Sie beherrschen den  No-Make-up-Look ,  finishen  Haare telegen gemäß ihrer Qualität und stellen ganz beiläufig Autorität her, indem sie aufmerksam im Detail auf den passgenauen Sitz der Kleidung achten. Sie können  Presenter  im Vorfeld  briefen , wenn diese ihren Auftritt allein bewältigen müssen, wie es zum Beispiel in der Reportage üblich ist. Natürlich werden  Presenter  inszeniert, und sie wünschen sich eine natürliche Inszenierung im Studio und an allen anderen Drehorten.

Bildungsebene:

Berufliche Bildung Sekundarstufe I Sekundarstufe II

Frei zugänglich:

ja

Kostenpflichtig:

nein

Lernressourcentyp:

Arbeitsmaterial

Lizenz:

Keine Angabe

Schlagwörter:

Berufsorientierung Handwerk Sekundarstufe I Sekundarstufe II Oberstufe Friseur Friseurin Berufsberatung Schule

freie Schlagwörter:

Fachartikel

Sprache:

Deutsch

Themenbereich:

Schule fachunabhängige Bildungsthemen sonstige fachunabhängige Bildungsthemen
Berufliche Bildung Berufliche Bildung allgemein Berufswahl, Berufsvorbereitung, Berufsberatung

Geeignet für:

Lehrer