In Zeiten von Corona: Halloween im Fach- und fächerübergreifenden Unterricht - Unterrichtsmaterial online bei Elixier

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Dieser Artikel widmet sich dem Thema Halloween im fächerverbindenden und im Fach-Unterricht von Grundschule und Sekundarstufe I und II. Sie finden hier Impulse und Ideen für handlungsorientierte Unterrichtseinheiten, in denen Ihre Schülerinnen und Schüler mit Spaß und ohne Ansteckungsrisiko aktiv werden.

Anbieter:

Lehrer-Online | Eduversum GmbH, Taunusstr. 52, 65183 Wiesbaden

Autor:

Martina Niekrawietz

Lange Beschreibung:

Im Corona-Jahr 2020 müssen Kinder und Jugendliche auf vieles verzichten, was Spaß macht. Aber nicht auf Halloween, wie die folgenden "virensicheren" Ideen für den fächerübergreifenden und den Fachunterricht beweisen. Wo kommt Halloween eigentlich her? Zum Einstieg in eine Halloween-Projektwoche könnten Sie dazu eine kleine Blitzumfrage starten. Die meisten Schülerinnen und Schüler werden den Ursprung des Festes wahrscheinlich in den USA verorten. Doch das stimmt nicht: Halloween geht auf das christliche Brauchtum in Irland und in anderen katholischen Regionen der britischen Inseln zurück. Erst durch irische Einwanderer wurde Halloween im 19. Jahrhundert auch in den USA und Kanada heimisch. Die Geschichte von Halloween entdecken Die Geschichte des bei Schülerinnen und Schülern beliebten Herbstfestes bietet Ansatzpunkte für ein breites Spektrum von Unterrichtsthemen und -aktivitäten in den verschiedenen Fächern: In Informatik oder/und Deutsch recherchieren Grundschülerinnen und Grundschüler die Historie zunächst mit kindgerechten Suchmaschinen wie Blinde Kuh oder fragFINN. Mögliche Leitfragen für die Recherche finden Sie in der Unterrichtseinheit "Woher kommt eigentlich Halloween?" . Die Ergebnisse könnten im Plenum vorgetragen oder auch optisch aufbereitet werden, zum Beispiel im Kunstunterricht als große Collage mit ausgeschnittenen Texten und selbst gemalten Bildern. In Mathematik könnten die Kinder die Entstehung und Verbreitung von Halloween auf einem Zeitstrahl darstellen: von den Kelten in England vor 2000 Jahren über den im 8. Jahrhundert eingeführten christlichen Feiertag Allerheiligen (ab dem Spätmittelalter "All Hollows Day" genannt), der am 1. November an die christlichen Märtyrer erinnerte, bis zum heutigen Halloween am 31. Oktober. Auch in der Sekundarstufe informieren sich die Jugendlichen über die Geschichte (und andere, selbstgewählte Aspekte) im Netz, was nicht nur in Distanzunterrichtsphasen auch eigenständig von zu Hause aus erledigt werden kann. Mithilfe von Präsentationssoftware wie beispielsweise PowerPoint oder Pecha Kucha stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse dann im Fach Informatik (Schwerpunkt digitale Präsentationstools), in Deutsch (Schwerpunkt Referate halten) oder in der Klassen-Videokonferenz vor. Ausgangspunkt Erfahrungswelt der Kinder Halloween hat viele Facetten und bietet Stoff für vielfältige Projekte in den Klassen eins bis vier. In der Einstiegsphase starten Sie am besten mit einem kurzen Unterrichtsgespräch, etwa über hierzulande übliche Halloween-Rituale und -Bräuche. Mögliche Fragen: Was unternimmst du mit deinen Freundinnen und Freunden und deiner Familie am 31. Oktober? Was findest du an diesem Tag besonders gruselig? Die Schülerinnen und Schüler werden eine Menge zu erzählen haben: Wie sie sich verkleiden und schminken, wie sie die Räumlichkeiten bei einer Halloween-Party dekorieren, mit welchen gruseligen Aktionen sie andere erschrecken oder auch, wie sie Süßes einsammeln und Saures androhen. Durch diese Erlebnissammlung können Sie zu nahezu jedem Unterrichtsthema überleiten, von AHA-Regeln an Halloween bis zum selbstgebastelten Zombie-Kostüm, wie das folgende Beispiel zeigt. Mathe üben und kreativ Hygieneregeln vertiefen Wie viele Süßigkeiten hast du mit deinen Freundinnen und Freunden im letzten Jahr "erbeutet"? Diese Frage führt die Kinder von Trick & Treat zum Thema Mengen einschätzen und Division üben. Nach einem kurzen Erfahrungsaustausch finden sich die Schülerinnen und Schüler in unterschiedlich großen Gruppen zusammen: Jede Gruppe bekommt ein Säckchen mit Pfennigbonbons, Gummibärchen oder Ähnlichem, die die Kinder untereinander gerecht aufteilen. Erst "ungefähr" (jede und jeder zum Beispiel eine Hand voll), dann exakt. Verbinden lässt sich diese Übung mit einer kurzen Wiederholung der Hygieneregeln: Worauf müssen wir achten, wenn wir jetzt gleich die Süßigkeiten verteilen? Auch über Alternativen zum gewohnten Einsammeln von Süßigkeiten in der Nachbarschaft könnte gesprochen werden: Den Aktionsradius auf die eigene Familie beschränken, bei größeren Mietshäusern unten vor der Tür bleiben, auf Gedichte und Lieder verzichten, und so weiter. In Kunst gestalten die Kinder ein Transparent mit dem Text "Süßes oder Saures!" oder basteln sich gruselige Gesichtsmasken, die auch gleich als Mund-Nasen-Schutz dienen: Das können bemalte Papiertüten oder Masken aus Pappe sein, die nur an den Augen und unten offen sind, oder auch einfache selbst gebastelte und bemalte Alltagsmasken für all das gibt es zahllose Tutorials im Netz. Debattieren und argumentieren in der Sekundarstufe Wofür hast du an Halloween im letzten Jahr Geld ausgegeben? Wie viel hast du ungefähr insgesamt "investiert"? Mit diesen Fragen könnten Sie in der Sekundarstufe eine Unterrichtseinheit zum Thema Kommerz und Konsum in diversen Fächern oder fächerverbindenden Projekten einleiten, zum Beispiel in Religion/Ethik, Wirtschaft und Recht, Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Sozialkunde . Wenn Sie das erhöhte Infektionsrisiko durch Halloween-Partys 2020 thematisieren möchten, gelangen Sie mit der Frage "Was ist für dich am kommenden 31. Oktober anders als in den Vorjahren?" zum Punkt. Beide Themen eignen sich für eine anschließende Podiumsdiskussion. Die Jugendlichen bereiten zunächst ein kurzes Statement vor und vertreten ihren Standpunkt dann bei der anschließenden Debatte. Möglich wäre auch die Vergabe von festen Rollen: Die Leitung eines Supermarktes, Dr. Drosten, genervte Jugendliche, die endlich wieder feiern möchten wie vor Corona, Vertreterinnen und Vertreter der Risikogruppen, die oder der Infektionsschutzbeauftragte des örtlichen Gesundheitsamtes, eine Corona-Leugnerin oder ein Corona-Leugner, und so weiter. Wird bei der Debatte besonders auf wertschätzende Kommunikation und gerechte Verteilung der Redeanteile (Sanduhr!) geachtet, ist das eine sinnvolle Übung im Rahmen der Demokratieerziehung. Im Deutschunterricht könnte der Fokus auch auf der Sammlung und Formulierung stichhaltiger Argumente liegen, was den Schülerinnen und Schüler bei ihrer nächsten Erörterung sicherlich zugutekommen wird.   Für welchen Vorschlag auch immer Sie sich entscheiden viel Freude beim Ausprobieren der Unterrichtsideen und bleiben Sie gesund! 

Bildungsebene:

Sekundarstufe I Sekundarstufe II

Frei zugänglich:

nein

Kostenpflichtig:

ja

Lernressourcentyp:

Arbeitsmaterial

Lizenz:

Frei nutzbares Material

Sprache:

Deutsch

Themenbereich:

Schule fachunabhängige Bildungsthemen sonstige fachunabhängige Bildungsthemen
Berufliche Bildung Berufliche Bildung allgemein Berufswahl, Berufsvorbereitung, Berufsberatung

Geeignet für:

Lehrer