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Erwartete Schulprobleme als Folge der Corona-Schulschließungen im Frühjahr 2020.

Empirische Evidenz zur Bedeutung familialer Ressourcen mittels nichtlinearer Modellierung.

h t t p s : / / d o i . o r g / 1 0 . 1 0 0 7 / s 1 1 6 1 8 - 0 2 3 - 0 1 1 4 9 - 9Externer Link

Angesichts der Schulschließungen im Zuge der Coronapandemie standen Schulen, Familien und Kinder in Deutschland im Frühjahr 2020 vor der großen Herausforderung, den Unterricht zu Hause fortzuführen. Der vorliegende Beitrag untersucht die Erwartungen der Eltern, dass innerhalb der kommenden sechs Monate Schulprobleme als Folge des Homeschoolings auftreten werden. In explorativer Herangehensweise werden zur Analyse nichtlineare Modelle eingesetzt. Im Zuge dessen werden nichtlineare Modelle vorgestellt und erläutert, um den Mehrwert im Vergleich zu den in der empirischen Bildungsforschung üblicherweise verwendeten Methoden hervorzuheben. Für die Analyse werden die verwendeten Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) mit zusätzlichen Datenquellen wie dem COVID-19-Dashboard des Robert Koch-Instituts (RKI) kombiniert. Die Ergebnisse zeigen, dass die elterlichen Erwartungen zukünftiger Schulprobleme insbesondere unter jenen Eltern verbreitet waren, deren Kinder eine niedrige Lesekompetenz und eine geringe Sorgfältigkeit als Teilaspekt der schulischen Anstrengungsbereitschaft aufwiesen. Des Weiteren findet sich ein Zusammenhang zwischen einem niedrigeren beruflichen Status (ISEI) der Eltern und einer zunehmenden Erwartung von Schulproblemen. Weiterhin weisen die kurzfristigen und die langfristigen Sorgen der Eltern hinsichtlich Corona eine positive Assoziation auf und machen Schulprobleme in den Augen der Eltern wahrscheinlicher. Das Ziel dieses Beitrags ist es, neben der erstmaligen Anwendung und Erläuterung von nichtlinearen Modellen in der empirischen Bildungsforschung, die Erwartung hinsichtlich Problemen des Homeschoolings im ersten Lockdown aus Elternsicht zu analysieren und Variablen zu explorieren, die diese elterlichen Erwartungen beeinflussen. (DIPF/Orig.).

In light of the Covid-19-related school lockdowns in Germany in 2020 schools, families and the students were faced with the major challenge to continue instruction at home. This paper examines the expectations of the parents that their children will experience school-related problems as a result to the lockdown-induced homeschooling within the next six months. For our explorative analysis, we choose a nonlinear regression approach. In the course of this, we introduce nonlinear models and highlight their added value compared to methods commonly used in empirical educational research. For the analysis we combine data from the National Educational Panel Study (NEPS) with additional data sources like the COVID-19-Dashboard of the Robert-Koch-Institut (RKI). Our results show that parental expectations of future school problems were particularly prevalent among those parents whose children had low reading competencies and low diligence as an aspect of school effort. In addition, we find a relationship between a lower occupational status (ISEI) and higher parental expectations of school-related problems. Furthermore, parents' short-term and long-term concerns about Covid-19 show a positive association, making school problems more likely in the eyes of the parents. The purpose of this paper, in addition to applying and explaining nonlinear models for the first time in empirical educational research, is to analyze expectations regarding problems of homeschooling in the first lockdown from a parents' perspective and to explore variables that influence these parental expectations. (DIPF/Orig.).

Schlagwörter

Empirische Untersuchung, Methode, Panel, Erwartung, Soziale Herkunft, Familie, Eltern, Schule, Schuljahr 07, Schüler, Lernvoraussetzungen, Hausunterricht, Pandemie, Regressionsanalyse, Lesekompetenz, Nachbarschaft, Belastung, Modellierung, Problem, Deutschland,

Beigaben Illustrationen; Abbildungen; Literaturangaben; Tabellen
Sprache deutsch
Dokumenttyp Zeitschriftenaufsatz
ISSN 1434-663X; 1862-5215
DOI 10.1007/s11618-023-01149-9
Erfasst von DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update 2024/1

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