JUGEND erinnert international
Laufzeit: 2020 - 2025
Das Programm ermöglicht jungen Menschen die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte. Im Mittelpunkt stehen das transnationale Lernen an historischen Orten der NS-Verfolgung und -Vernichtung sowie Fragen von europäischen Erinnerungskulturen. Mit dem Programm werden weniger bekannte Erinnerungs- und Lernorte in Europa langfristig für die historisch-politische Bildung erschlossen.
Förderlinien der ersten Förderphase:
- "Bi- und multilaterale Jugendbegegnungen an historischen Orten der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung ":
Durch persönliche Begegnungen an historischen Orten und die Auseinandersetzung mit geschichtlichen Ereignissen und Erfahrungen soll der europäische Gedanken gestärkt werden. Das Entwickeln und Erproben von neuen Methoden und Formaten für Begegnungen von jungen Menschen steht im Mittelpunkt dieser Förderlinie.
- Förderlinie "Internationaler Fachaustausch": Internationale Begegnungen an authentischen Orten nationalsozialistischer Verfolgung stellen eine besondere Herausforderung für Pädagog*innen aus dem formalen und non-formalen Bildungsbereich dar. Daher entwickeln die Projektteilnehmenden modellhaft innovative Methoden und Formate der politisch-historischen Bildung in internationalen Kontexten.
- Förderlinie "Digitale Formate der Vermittlung": Es werden Blended-Learning-Konzepte für internationalen Austausch entwickelt. Virtuelle Angebote für konkrete Gedenkorte, (Prototypen von) Serious Games, Apps und Tools verbinden digitale Methoden mit der Authentizität von Orten und historischen Erfahrungen. Die entstehenden Anwendungen bieten individuelle und niedrigschwellige, teils spielerische bzw. kreative Zugänge zum Thema NS-Geschichte und Holocaust.
Förderlinien der zweiten Förderphase (2023 – 2025):
- [re]act finding memories:
Förderung internationaler Jugendbegegnungen für die Weiterentwicklung einer multinationalen und multiperspektivischen Erinnerung
- [re]create digital history:
Entwicklung neuer digitaler Zugänge zur Geschichte, um Erinnerungskultur ortsunabhängiger und niedrigschwelliger zu gestalten (z.B. Serious Games, VR-basierte Tools, Social-Media-Kampagnen)
- [re]shape places of memory:
Aufbau von Lern- und Begegnungsorten an historischen Orten in Mittelost- und Südosteuropa sowie den baltischen Staaten
Partizipation und Zielgruppenorientierung sind die Leitlinien des Programms. Gefördert werden Gedenkstätten, Bildungseinrichtungen und NGOs in Deutschland, Europa und Israel.
Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der Förderung bi- und multilateraler Jugendbegegnungen und Fachkräfteaustausche an und zu historischen Orten der NS-Verfolgung und -Vernichtung sowie die Entwicklung und Erprobung digitaler Formate.
Schlagwörter
Deutschland, Europa, Israel, Außerschulischer Lernort, Blended Learning, Digitale Medien, Gedenkstättenpädagogik, Geschichte (Histor), Historisches Lernen, Interkulturelles Lernen, Internationale Jugendbegegnung, Internationaler Austausch, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Erinnerungskultur, politisch-historische Bildung,
Titel | JUGEND erinnert international |
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Projekttyp | Bund-Länder-Projekt |
Projekt wird gefördert durch | Bund |
Bildungsbereich | Sekundarbereich I; Sekundarbereich II; Außerschulische Jugendbildung |
Innovationsbereich | Interkulturelle Bildung; Demokratie- und Werteerziehung, Gewaltprävention; Kompetenzentwicklung pädagogischen Personals |
Organisationsstruktur |
Projektförderung: Projektdurchführung: |
Projektbeginn | 2020 |
Projektende | 2025 |
Zuletzt geändert am | 17.07.2024 |